newTree – ein Engagement für Bauernfamilien und Frauengruppen im Sahel
Über 80% der Bevölkerung im afrikanischen Sahel sind von den eigenen landwirtschaftlichen Erträgen abhängig. Sie leiden zunehmend unter der Degradation der Böden sowie fortschreitenden Wüstenbildung.
Die Regeneration von ausgelaugten landwirtschaftlichen Flächen, die Arbeit gegen Erosion der Böden und der Schutz von neu wachsenden Bäumen vor Tierverbiss und Abholzung schaffen bessere Lebensgrundlagen. Energieeffiziente Kochstellen erhöhen die Lebensqualität und alternative Einkommensquellen bieten neue Perspektiven.
Die einheimischen Fachleute unserer lokalen Partnerorganisationen ermöglichen durch Ausbildung und Begleitung eine nachhaltige Bewirtschaftung des Landes und eine bessere Zukunft für die Bauernfamilien.
Jahrelange, nachhaltige und wirkungsvolle Zusammenarbeit
Der gemeinnützige Verein newTree wurde im Jahr 2001 gegründet durch die Biologin Franziska Kaguembèga-Müller, zusammen mit weiteren Personen. Seit Beginn ist newTree in Benin aktiv und seit 2003 in Burkina Faso. Weitere Aktivitäten in Mali (2009-2010) und Eritrea (2006-2012) wurden inzwischen eingestellt. Seit 2005 trägt newTree das ZEWO-Gütesiegel.
Bis Ende 2023 konnten in Burkina Faso über 120’000 Bauernfamilien (mit durchschnittlich 6-7 Familienmitgliedern) in mehr als 720 Dörfern ausgebildet und mit Kompetenzen ausgerüstet werden. Es wurde u.a. Folgendes erreicht:
- >410’000 energieeffiziente Kochstelle sparen jährlich 300’000 t Brennholz
- 30’287 ausgebildete Leaderfrauen können die Frauen in den Dörfern bei Bau und Unterhalt der holzsparenden Kochstellen begleiten
- Über 41’000 ha Land werden von über 18’500 Bauernfamilien agroökologisch und nachhaltig bewirtschaftet.
- 395 Parzellen mit einer Fläche von 1’219 ha sind erstellt und es wachsen schon über eine Million Bäume, wo vorher Ödland herrschte.
- 7’297 Frauen haben Zugang zu Mikrokrediten; das Einkommen aus ihrer Geschäftstätigkeit ermöglicht z.B. den Kauf des benötigten Schulmaterials für die Kinder
- Über 1 Million Frauen, Männer und Kinder profitieren indirekt vom Programm