Eine Musterparzelle im Pays Dogon
2009 startete newTree ein Pilotprojekt im Süden Malis, um mit einer Trockensteinmauer eine Musterparzelle zu schützen. Ziel war die Nutzung dieser Parzelle als Anschauungsobjekt für die lokale Bevölkerung und um aufzuzeigen, wie Ödlandflächen wieder fruchtbar gemacht werden können.
Auch sollte die Parzelle Ausbildungs- und Vorzeigeobjekt für einen allfälligen lokalen Kooperationspartner dienen. Da während der Pilotphase kein geeigneter Partner gefunden werden konnte und die politische Situation zu riskant wurde, wurde das Projekt 2010 wieder eingestellt.
Ein gemeinsames Werk
Die mit einer Steinmauer geschützte Parzelle befindet sich im Dorf Ende, im Pays Dogon in der Plaine Seno-Gondo. Ende liegt südlich der Klippe von Bandiagara, welche die Steine für die Mauer lieferte. Das Dorf zählt 3’200 Einwohner.
Familienvater Bouba Guindo ist der Verantwortliche dieser geschützten Parzelle. 38 Mitglieder seiner Familie profitieren direkt von Schutzmauer. Er hat mit seiner Familie einen Hektar Ödland am Rand des Dorfes geschützt und regeneriert.
Es wurden verschiedene Nutzbäume (Faidherbia albida, Adansonia digitata, Parkia biglobosa/Nere etc.) in der Parzelle gepflanzt, welche dank dem Schutz der Steinmauer gute Chancen haben anzuwachsen und zu gedeihen.
Auf sein Interesse hin konnte Bouba Guindo auch die Ausbildung in moderner Imkerei besuchen. Diese Ausbildung in Theorie und Praxis dauerte eine Woche und wurde gemeinsam mit 20 anderen Interessierten aus Burkina Faso gemacht. Alle Teilnehmer erhielten 2 Bienenstöcke, einen Schutzanzug und das Material für die Ernte, um diese lukrative Aktivität in ihrem Dorf beginnen zu können.